Hat Mohammed göttliche Macht?

Mohammed ist nach Auffassung seiner Anhänger ein Mensch, dem keine göttliche Qualität zukommt. Er ist vor allem das Vorbild für alle Muslime und besitzt alle Tugenden, die ebenso die Muslime haben sollen.

Die wichtigste Quelle über Mohammeds Wirken als Prophet ist der Koran. Mohammed nennt sich im Offenbarungstext zu unterschiedlichen historischen Anlässen viermal:

(3:144) Und Mohammed ist nur ein Gesandter. Vor ihm hat es schon (verschiedene andere) Gesandte gegeben.
(33:40) Mohammed ist nicht der Vater von (irgend)einem eurer Männer (auch wenn dieser sein Nennsohn ist). Er ist vielmehr der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten (d. h. der Beglaubiger der früheren Propheten, oder der letzte der Propheten).
Beide Verse sind ein unmittelbarer und historisch authentischer Beleg für das Selbstverständnis Mohammeds als Prophet, der die Botschaft früherer Propheten der „Schriftbesitzer“ fortführt und vollendet.

(47:2) Denen aber, die glauben und tun, was recht ist, und die an das glauben, was auf Mohammed (als Offenbarung) herabgesandt worden ist – es ist (ja) die Wahrheit (und kommt) von ihrem Herrn-, denen tilgt er ihre schlechte Taten und bringt alles für sie in Ordnung.
(48:29) Mohammed ist der Gesandte Gottes. Und diejenigen, die mit ihm (gläubig) sind, sind den Ungläubigen gegenüber heftig, unter sich aber mitfühlend.
Beide Verse dokumentieren, dass Mohammed sich als Erlöser aller, die an ihn glauben, versteht und somit sich mit seinen Anhängern von den Ungläubigen (kuffār) unterscheidet.

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