Im Unabhängigkeitskrieg 1948/1949 war es den Israelis nur gelungen, den Westen Jerusalems zu erobern. Die Stadt wurde danach so geteilt, dass die heiligen christlichen und jüdischen Stätten in jordanischer Hand blieben. Die Heimstätte in Palästina kann aus jüdischer Sicht allerdings nicht vollendet sein ohne Zion, den Berg, auf dem der Tempel stand und wo die Klagemauer von ihm zeugt.
Jerusalem ist eine geteilte Stadt, weil Palästinenser und Israelis unterschiedliche Meinungen darüber haben, wer sie kontrollieren soll. Die Palästinenser wollen, dass Jerusalem die Hauptstadt eines zukünftigen palästinensischen Staates wird, während die Israelis wollen, dass Jerusalem die ungeteilte Hauptstadt Israels ist. Diese Meinungsverschiedenheit hat zu Gewalt und Spaltung in Jerusalem geführt.
Jerusalem ist eine geteilte Stadt, weil sie sowohl von Israelis als auch von Palästinensern als ihre Hauptstadt beansprucht wird. Die Stadt ist seit Jahren ein Brennpunkt der Gewalt, und die Spaltung ist in den letzten Jahren nur noch tiefer geworden. Palästinenser, die in Ost-Jerusalem leben, haben nur begrenzten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und sind oft vom Rest der Stadt abgeschnitten. Unterdessen ziehen weiterhin israelische Siedler in palästinensische Viertel, was die Spannungen weiter verschärft.