Ursprünglich hatten Frauen mit dem Buddhismus nicht viel zu tun. Mönche dürfen sie ja noch nicht einmal berühren. Im Hinduismus gibt es dagegen auch weibliche Gottheiten, und durch seinen Einfluss fanden sie auch Eingang in den Buddhismus. Während zuvor die Ansicht herrschte, dass Frauen zur Erleuchtung gar nicht fähig seien und schlechtes Karma sogar dazu führen könne, dass ein Mann als Frau wiedergeboren wird, entwickelte sich um die Zeitenwende, offenbar unter südindischem Einfluss, die Personifizierung der Weissheit als Göttin Tara. Im Tantrismus finden sich zahlreiche Darstellungen der Vereinigung von männlichen und weiblichen Gottheiten, die allerdings symbolisch und nicht sexuell gemeint sind.