Ein Konzil ist ein Zusammentreffen religiöser Würdenträger oder Verantwortlicher. Konzile werden einberufen, um Entscheidungen zu treffen, die für alle Gläubigen von besonderer Bedeutung sind.
Ein Konzil (lat. concilium = Rat, Zusammenkunft) beziehungsweise eine Synode (altgriech. σÏνοδος (sýnodos) = Zusammenkunft, gemeinsamer Weg) bezeichnet eine Versammlung, meist in kirchlichen Angelegenheiten.
Die beiden Wörter werden in vielen Fällen synonym verwendet, insbesondere in der Christentumsgeschichte des ersten Jahrtausends.
Andererseits werden bestimmte kirchliche Versammlungen oft spezifisch mit einem der beiden Worte bezeichnet, z. B. Zweites Vatikanisches Konzil oder Diözesansynode.
Da das griechische Wort „Synodos“ männlich ist, wird im orthodoxen Bereich oft auch von „dem“ Synod gesprochen. Außerdem wird dort der Sitz des Kirchenverbandes in Kiew, ab 1326 Moskau, als Synod bezeichnet. Von 1721 bis 1918 war der russische Patriarch durch einen Heiligen Synod ersetzt, der der weltlichen Kontrolle unterstand.
Im Buddhismus gibt es 4 Konzile der Antike und 2 Konzile der Neuzeit. Obwohl es bei den Buddhistischen Konzilen primär um die Abklärung der authentischen Lehre geht, entsteht gerade dabei auch Trennendes bzw. sogar die Aufspaltung des Sangha, wie etwa beim 2. Konzil in Vaishali.