Emil Fackenheim, Rabbiner und Philosoph, antwortet so: „Es ist den Juden verboten, Hitler nachträglich siegen zu lassen. Deshalb ist ihnen geboten, als Juden zu überleben, damit das jüdische Volk nicht untergehe. Es ist ihm geboten, der Opfer zu gedenken, damit das Andenken an sie nicht verloren gehe.“
Der Holocaust war ein verheerender Völkermord, der sechs Millionen Juden tötete. Was sollten Juden danach tun?
In erster Linie sollten sie der Opfer gedenken und dafür sorgen, dass ihr Andenken bewahrt wird. Juden müssen auch daran arbeiten, zukünftige Völkermorde zu verhindern. Dies kann erreicht werden, indem Toleranz und Verständnis gefördert und Hass und Bigotterie bekämpft werden.
Schließlich müssen Juden sowohl emotional als auch körperlich für sich selbst sorgen. Sie sollten sich gegenseitig und bei Bedarf Unterstützung von Fachleuten suchen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Holocaust nicht nur eine jüdische Tragödie war; es betraf die gesamte Menschheit.