Welche Ideen verbreitete der frühe Buddhismus?

Etwa bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. kann man von einer relativen Einheit in den Grundzügen der buddhistischen Lehre ausgehen. Offensichtlich ging der Buddha wie seine Zeitgenossen von langen zyklischen Zeiten aus, in denen die Wesen vom Gesetz der Tatvergeltung (Karma) beherrscht werden und immer wieder neuen Wiedergeburten entgegensehe. Aber anders als diese leugnete er die Existenz eines dauerhaften Selbst oder einer über alle Wiedergeburten hinweg beständigen Seele. Die buddhistische Lehre verkündete vielmehr, alle Erscheinungsformen seien von Leiden (dukha) geprägt und der Vergänglichkeit(anicca) unterworfen. Nach buddhistischer Auffassung entsteht das Leiden, wenn man etwas Beständiges oder ewiges in den Dingen suche.

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