Der Rigveda, Veda der Verse, enthält die ältesten indo-arischen Texte überhaupt. Die 1028 Hymnen (10580 Verse) wurden etwa zur Zeit des arischen Einfalls in den indischen Subkontinet zusammengestellt. In zehn Kreise (Mandalas) eingeteilt, erläutert der Rigveda Beiwerk und Abläufe ritueller Opferhandlungen, Aufgaben und Tätigkeiten einzelner Götter, die sittliche Ordnung der Welt sowie auch deren Entstehung und die Entwicklung des Menschen. Ferner ist von einer Art höchstem Gott die Rede, der gleichsam als „goldenes Ei“ über den Urwassern schwebte.