Wie ist Buddhas Lehre überliefert?

Nicht im Original, denn bereits im frühen Buddhismus hatten mehrere Generationen von Schülern die vom Buddha begründete Tradition und Lehre weiterentwickelt und teilweise völlig neue Elemente hinzugefügt. Da die kanonischen Texte auch der frühen buddhistischen Schulrichtungen schon einen ungeheuer großen Umfang eingenommen haben, ist der Versuch einer Rekonstruktion der ursprünglichen Lehre des Buddha ein vergebliches Unterfangen. Am vollständigsten erhalten ist der Kanon der Theravada-Schule. Trotz des sich teilweise widersprechenden Materials der überlieferten Textmassen lassen sich doch bestimmte Grundkonstanten der Lehren des frühen Buddhismus herausarbeiten.

1 Gedanke zu „Wie ist Buddhas Lehre überliefert?“

  1. Im Buddhismus spielen Schriften, anders als der schiere Umfang dieser Schriften vielleicht vermuten lässt, eher eine untergeordnete Rolle gegenüber der Äbertragung von Mensch zu Mensch.
    Die Lehre des Buddha ist durch schriftliche Äberlieferung gar nicht zu erfassen, weil es sich um eine Erfahrung handelt, die allerdings grundsätzlich jeder Mensch auch machen kann.
    Später erst entstandene Lehren wie Dzogchen oder Zen spiegeln daher durchaus Buddhas Lehre wieder, obwohl es beispielsweise auf die Frage, was denn die Essenz des Zen ist, gar keine schriftlich fixierbare Antwort gibt und auch nicht geben kann.

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